
19.03.20 –
Die GRÜNEN sehen die wirtschaftlichen Folgen des verordneten gesellschaftlichen Stillstands mit großer Sorge. Es sei daher gut, dass der Bund umfangreiche Hilfspakete auflegt. Am stärksten gefährdet seien zurzeit Kulturschaffende, Freiberufler*innen und Solo-Selbständige. Diese haben häufig gar keine Reserven und soziale Absicherung und sind daher sofort existentiell bedroht.
„Neben der Eindämmung der Epidemie und der medizinischen Versorgung hat der Erhalt der Vielfalt des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens und die Unterstützung der Menschen, die dafür sorgen, hohe Priorität für uns“, erklärt Volker Bajus, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN.
„Wir sehen die Notwendigkeit, auch kommunal Hilfe zu leisten. Rat und Verwaltung müssen alles versuchen, damit alle Kulturträger*innen und freischaffenden Künstler*innen die Krise in Osnabrück wirtschaftlich überstehen. Sinnvoll kann ein städtischer Fonds sein, aus dem zur Überbrückung kurzfristig finanzielle Unterstützung geleistet werden kann, bis Bundesprogramme greifen. Auch die Stundung von etwaigen Steuern und Gebühren muss jetzt geprüft werden. Hilfreich wäre auch, auf die Rückzahlung von Zuschüssen für Corona-bedingt ausgefallene Veranstaltungen zu verzichten“, so Sebastian Bracke, der Vorsitzende des Kulturausschusses.
„Wir begrüßen, dass die WFO für alle, auch für Kleinstunternehmen und Freiberufler*innen, ein Beratungsangebot freigeschaltet hat und die wichtige Förderlotsen-Funktion übernimmt. Mit seinem Beschluss zur Corona-Krise hat der Rat zudem der Verwaltung den Rücken gestärkt, damit diese schnell und unbürokratisch Maßnahmen zur Hilfe ergreifen kann – gerade auch für die Kultur in unserer Stadt“ erklären die beiden GRÜNEN.
Kategorie
Ein Beitrag von Dr. Franziska Brantner, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Alexandra Geese, MdEP und stellv. Sprecherin der [...]
Nächste Woche startet die große UN-Klimakonferenz in Belém in Brasilien. Beim „Leaders Summit“ der brasilianischen Regierung vor der [...]
In unseren Kommunen findet das Leben statt. Im Schwimmbad, auf dem Marktplatz, in der Schule, auf dem Sportplatz. Doch viele Städte und [...]