„Klimaneutralität ist ein Gemeinschaftsprojekt“

GRÜNE/SPD/Volt schlagen Osnabrücker Klimagipfel vor

19.04.24 –

GRÜNE, SPD und Volt im Stadtrat schlagen zur Ratssitzung am Dienstag (23. April) einen Klimagipfel vor, möglichst noch in diesem Jahr. Osnabrück solle bis spätestens zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Damit dieses ambitionierte Ziel erreicht werde, müssten unter anderem die Potenziale der Photovoltaik gehoben, die Mobilitätswende konsequent vorangetrieben und die Wärmeversorgung CO2-ärmer sichergestellt werden. Neben den Anstrengungen von Politik und Verwaltung brauche es dabei auch die Mitwirkung der gesamten Stadtgesellschaft.

In den letzten zwei Jahren seit dem wegweisenden Klimabeschluss, der maßgeblich von einem starken bürgerschaftlichen Engagement getragen worden sei, habe sich einiges getan. „Mit dem Vorreiterkonzept Klimaschutz liegt uns jetzt der Plan samt den erforderlichen Maßnahmen auf unserem Weg zur Klimaneutralität vor. Die Zielsetzungen sind bekannt, etliche Informationen und Daten gesammelt sowie Maßnahmen formuliert und priorisiert. Nun geht es um eine schnellstmögliche Umsetzung. Dies wird nur möglich sein, wenn alle – Verwaltung, Politik, Wirtschaft und die Stadtgesellschaft – an einem Strang ziehen. Der Klimagipfel soll dafür der Startschuss sein“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Volker Bajus (GRÜNE) und Susanne Hambürger dos Reis (SPD).

Konkret werde die Verwaltung beauftragt, so schnell wie möglich einen Klimagipfel zu organisieren. „Klimaneutralität ist ein Gemeinschaftsprojekt. Wir brauchen 170.000 Klimaschützer:innen. Dafür wollen wir die Schlüsselakteur:innen aus Wirtschaft und Handwerk, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, Kunst und Kultur, Sport- und Freizeit, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz, Schule und Bildung, Religion und bürgerschaftlichem Engagement zusammenbringen. Es braucht den Schulterschluss für eine klimaneutrale Friedensstadt. Dazu schlagen wir die Verabschiedung einer gemeinsamen Vereinbarung über einen Osnabrücker Weg zur Klimaneutralität vor“, erläutert Bajus.

Im Mittelpunkt stehe somit die klare Übereinkunft, seinen Beitrag zu leisten. „Zudem sollen die Gipfelteilnehmer:innen motiviert werden, eigene Aktivitäten im Sinne des Vorreiterkonzepts zu entwickeln, Anstrengungen zu intensivieren und diese mit verbindlichen Zielen umzusetzen. Wir brauchen Vorreiter:innen, die mit Tatkraft vorangehen. Die zeigen, was möglich ist und dass am Ende alle davon profitieren. Sei es bei der Entsieglung von Flächen, der Gebäudesanierung, dem Ausbau der Photovoltaik oder dem Umstieg auf klimafreundliche Mobilität. Ob im eigenen Garten, in Klima-AGs in den Schulen oder bei einzelnen Unternehmen – im Kleinen und Großen passiert schon einiges, aber wir wollen und müssen noch viel auf den Weg bringen, um Osnabrück klimaneutral zu machen“, unterstreicht Hambürger dos Reis.

Letztlich sei auch darüber nachzudenken, ob die Stadt ab dem Jahr 2025 einen Klimaschutzpreis für vorbildliche Maßnahmen und Projekte für die Osnabrücker Klimaneutralität ins Leben rufe. „Das würde nicht nur den Wettbewerbsgedanken fördern und innovativen Ideen eine Bühne geben, sondern auch immer wieder Aufmerksamkeit schaffen für unser gemeinsames Ziel: ein klimaneutrales Osnabrück“, so die Vertreter:innen der Mehrheitsgruppe abschließend.

Ratsantrag "Klimaschutz geht uns alle an und der Aufbruch nur gemeinsam - Osnabrücker Klimagipfel"

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Klimaschutz | Presse | Pressemitteilung

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