22.02.18 –
Im Rahmen der Debatte um die Schaffung von günstigem Wohnraum in Osnabrück wurde wiederholt von interessierter Seite behauptet, der Klimaschutz sei ein zentraler Preistreiber. Dem widersprechen jetzt die GRÜNEN: "Eine aktuelles Gutachten bestätigt zwar, dass die Baukosten von 2000 bis 2014 um rund 36 Prozent gestiegen sind. 30 Prozent - also den Löwenanteil - machen dabei die gestiegenen Grundstückspreise und andere Baukosten aus. Energiesparmaßnahmen sind nur mit sechs Prozent dabei. Dem stehen erhebliche Einsparungen beim Energieverbrauch gegenüber", erläutert Volker Bajus, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN.
Das Gutachten des Instituts für technische Gebäudeausrüstung wurde in diesen Tagen öffentlich gemacht. Auftraggeber ist der Bundesverband Erneuerbare Energie, dessen Präsident der Osnabrücker CDU-Fraktionsvorsitzende, Dr. E.h. Fritz Brickwedde, ist. Die Wissenschaftler zeigen darin, dass sich ein hoher Energiestandard, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz nicht ausschließen müssen. "Die Gutachter verweisen zudem darauf, dass energieeffizientes Bauen dank intelligenter Kombination von Heiztechnik und Gebäudegestaltung sowie die Nutzung von Fördermitteln sogar günstiger sein kann. Dafür gebe es viele gute Beispiele, wie etwa in Freiburg", betont Bajus. "Der entscheidende Preistreiber sind allerdings die knappen Flächen in Osnabrück und die damit verbundenen Bodenpreise". Dazu kämen weitere Faktoren wie Schallschutz und Barrierefreiheit. Die GRÜNEN fordern, dass in der Osnabrücker Debatte um Wohnungsbau hohe Energiestandards als notwendige Investition in unsere Zukunftsfähigkeit verstanden würden. "Statt Klischees zu bedienen, sollten wir sehen, wie wir die besten Effizienztechniken zum Einsatz bringen. So gilt auch für das aktuelle Großprojekt im Landwehrviertel: Klimaschutz ist kein Kostentreiber, sondern maßgeblich für eine enkeltaugliche Planung", so Bajus.
Zum Gutachten: http://gruenlink.de/1f0c
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