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05.05.21 –
Die GRÜNE Ratsfraktion fordert die Verwaltung auf, in Quartieren mit besonders hohen Infektionszahlen umgehend vor Ort zu impfen. Dies sei auch derzeit schon erlaubt. Es sei sinnvoll, den Menschen in den betroffenen Stadtteilen, die zu den Priorisierungsgruppen gehören, ein niedrigschwelliges Angebot zu machen. “Was spricht dagegen, wenn mobile Impfteams unkompliziert schnelle Impfangebote für alle machen, die bereits geimpft werden dürfen. Ohne komplizierte Anmeldeverfahren, sondern direkte Umsetzung. Dafür muss man nicht auf eine Änderung der Impf-Verordnung warten. Denn gerade hier gibt es noch sehr viele Ältere, Vorerkrankte und beruflich Berechtigte. Daher begrüßen wir auch die Initiative des Schmerztherapiezentrums Brau/Michel, das am kommenden Wochenende in der Gesamtschule Schinkel eine entsprechende Impfaktion durchführen will, ausdrücklich“, so der Fraktionsvorsitzende Volker Bajus.
Das aktuelle Pandemiegeschehen in der Stadt Osnabrück sei geprägt durch sehr unterschiedliche Inzidenzbelastungen der einzelnen Stadtteile. Auch in Osnabrück ist demnach festzustellen, dass arme Menschen in beengten Wohnsituationen sich eher infizieren und erkranken. Zudem ist der Altersdurchschnitt der derzeit Infizierten in Osnabrück nach Auskunft der Stadt sehr jung. Es sind viele Jugendliche und junge Erwachsene betroffen. 56,8% der Infizierten sind jünger als 25 Jahre, darunter viele mit Migrationsgeschichte. Daher setzen sich die GRÜNEN dafür ein, dass auch die Impfung von jüngeren Menschen in besonders betroffenen Stadtteilen jetzt schon vorbereitet wird. „Sobald dann der Bund wie angekündigt die Impfpriorisierung aufgehoben hat, sollten wir in den am stärksten betroffenen Stadtteilen auch verstärkt junge Leute impfen“, so Volker Bajus. “Wenn es – wie im Schinkel mit zurzeit über 800 – eine hohe Inzidenzbelastung gibt, dann müssen wir dort gezielt impfen“, ergänzt Thomas Klein, ordnungspolitischer Sprecher der Fraktion. Die GRÜNEN schlagen für die Hochinzidenz-Quartiere vor, dass in den Schulen und Kitas im Stadtteil ein Impfangebot gemacht wird und zwar allen Familienmitgliedern der Kita- und Schulkinder und allen Schüler*innen, soweit sie älter als 16 Jahre sind. „Damit unternehmen wir auch einen Schritt, den jungen Leuten wieder eine Perspektive für ein ‚normales‘ Leben zu geben,“ so Bajus, “die seit mehr als einem Jahr besonders unter dem Pandemiegeschehen leiden“. “Damit werde auch ein regulärer Kita- und Schulbetrieb absehbar wieder möglich“, fügt Klein an.
Diese sozialraumbezogenen Impfangebote sollten dann in weiteren Stadtteilen fortgesetzt werden, die unter hoher Inzidenz leiden. “Es ist Aufgabe von Politik, die Impfreihenfolge für Osnabrück festzulegen. Sobald der Bund die Priorisierung freigibt, kann die Stadt selbst entscheiden wie der für das Impfzentrum zur Verfügung stehende Impfstoff verimpft werden soll“, so die beiden GRÜNEN abschließend.
Kategorie
Gesundheit, Verbraucherschutz | Kinder, Jugend, Familie | Pressemitteilung | Soziales | Volker Bajus
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