12.06.25 –
Die Iburger Straße ist eine von Fahrrad-, Auto- und Busfahrenden viel genutzte Hauptroute aus dem Süden in die Innenstadt. Oftmals stehen die Busse, vor allem die Schnellbuslinien aus dem Umland, hier allerdings im Stau. Zudem sorgen die schmalen Radwege immer wieder für gefährliche Situationen für Radfahrende, die zwischen vorbeifahrenden und parkenden Autos eingezwängt sind. In den letzten Jahren hat es auf der Iburger Straße immer wieder Radfahrunfälle gegeben, zuletzt im September 2024, bei dem ein Radfahrer schwer verletzt wurde. Auch deshalb wird die Straße von vielen weiteren Radfahrenden gemieden. Das schlechte Sicherheitsgefühl spielt wie an einigen Abschnitten des Walls auch hier eine entscheidende Rolle.
Vor diesem Hintergrund setzen wir uns für die Einführung einer Umweltspur je Richtung für Busse und Fahrräder auf der Iburger Straße ein. Eine entsprechende Initiative legen wir am Donnerstag (19.06.) im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vor. Wir wollen die Busse auf ihrem Weg in und aus der Stadt beschleunigen. Damit soll die Stadt-Umland-Mobilität in Verbindung mit den Planungen zum Zukunftsnetz verbessert und das Busfahren insgesamt zuverlässiger und attraktiver werden. Dass das gelingen kann, zeigt zum Beispiel die Umweltspur an der Natruper Straße.
Wie die Busbeschleunigung ist auch das Thema Busspur an der Iburger Straße nicht neu. Die hat es dort vor mehr als 20 Jahren schon einmal gegeben. Heute, wo der Verkehr insgesamt noch einmal zugenommen hat, halten wir den Schritt in Richtung Umweltspur auch zugunsten der Radfahrenden für notwendig. Wir wollen an dieser Stelle mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden. Die Iburger Straße ist im Radverkehrsplan 2030 als Hauptroute ausgewiesen. Im dazugehörigen Maßnahmenkatalog wird auch auf Konflikte zwischen dem ruhenden Verkehr und Radfahrenden hingewiesen und der Umbau der Iburger Straße mit Anordnung einer Busspur mit Radfahrenden als Priorität 1 eingestuft.
Die Reaktivierung der Busspur auf der Iburger Straße ist darüber hinaus eine der Forderungen aus dem Forum Zukunftsnetz aus Sommer letzten Jahres. Auch aufgrund der überdurchschnittlich hohen Schuldichte im Bereich Nahne und Rosenplatz macht die Sicherheit der kleinen und großen Schüler:innen eine Verbesserung des Status quo zwingend erforderlich. Wir werden das im Juli im Rat beschließen und erwarten eine zügige Umsetzung durch die Verwaltung.
Zum Antrag "Mehr Platz für Bus und Rad auf der Iburger Straße" geht es hier.
Kategorie
Der neue Verfassungsschutzbericht zum Jahr 2024 ist alarmierend. Besonders rechtsextreme Straftaten sind stark angestiegen und die Anzahl an [...]
Laut neuester Pläne der Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will die Regierung einseitig auf den massiven Neubau fossiler [...]
Die Klimakrise ist längst keine abstrakte Zukunftsfrage mehr – Extremwetter, Ernteausfälle, Waldbrände und steigende Preise betreffen uns alle. [...]