13.10.16 –
Nach dem tödlichen Unfall auf dem östlichen Wallring, bei der ein LKW eine Radfahrerin auf dem Radweg überfahren hat, reagieren die Osnabrücker GRÜNEN mit Bestürzung. „Das ist ein schlimmer Unfall mit äußerst tragischem Ausgang. Die Radfahrerin hatte wohl keine Chance. Jetzt muss zunächst das konkrete Unfallgeschehen und die Schuld geklärt werden. Zudem wird die Verkehrsplanung die Situation vor Ort genau analysieren müssen, um eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten auf den Weg zu bringen“, erklären der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und Volker Bajus, Mitglied im zuständigen Fachausschuss.
Für die GRÜNEN ist der Unfall ein weiterer Hinweis darauf, dass auch verkehrspolitisch entschlossener gehandelt werden muss. „Wir haben sehr viele LKWs in der Stadt. Dies hier scheint allem Anschein nach klar Durchfahrtsverkehr gewesen zu sein. Ein Riesen-Viehtransporter mitten in der City, das ist überflüssig und nicht akzeptierbar“, kritisiert Bajus.
Auch wenn die Rechtslage für LKW-Sperrungen in der Stadt schwierig sei, fordern die GRÜNEN eine erneute Prüfung ein. „Wir haben das Problem mehrfach als Thema in den Ratsgremien gehabt. Es kann doch nicht sein, dass wir wiederholt schwere Verkehrsunfälle mit Radlern und Fußgängern durch LKWs haben und zum Zuschauen verdammt sind. Zumindest den Transitverkehr müssen wir endlich aus der Stadt verbannen. Die können auf die Autobahnen“, fordert Hagedorn.
Maßnahmen zur Reduzierung des LKW-Verkehrs wären zudem auch gut für die Lärm- und Schadstoffsituation. „Sowohl bei den giftigen Stickoxiden wie auch beim Lärm überschreitet Osnabrück die gesetzlichen Grenzwerte. Auch die Feinstaubsituation ist unbefriedigend“, bemerkt der umweltpolitische Sprecher Bajus.
Den GRÜNEN sei bewusst, dass sich der LKW-Verkehr nicht vollständig vermeiden lasse. Das Oberzentrum brauche Anlieferung und Osnabrück sei ein wichtiger Logistikstandort mit vielen ansässigen Speditionen. „Nichtsdestotrotz gibt es hier erhebliches Vermeidungspotential. Politik und Verwaltung muss mit den heimischen Unternehmen ins Gespräch kommen, wie wir den LKW-Ziel- und Quellverkehr reduzieren und nach Möglichkeit auf die Autobahn um Osnabrück verlagern. Freiwillig ist das auch heute schon möglich“, fordern Hagedorn und Bajus.
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