Nicht hinnehmbare Diskriminierung Homosexueller - GRÜNE: Klarer Verstoß gegen Gleichbehandlungsgesetz

02.06.17 –

Mit Empörung hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen davon Kenntnis genommen, dass ein Osnabrücker Gastwirt vier schwule Männer aufgrund ihrer Homosexualität aus seiner Kneipe geworfen hat. „Das ist ein nicht hinnehmbarer Akt von Diskriminierung, der geahndet werden sollte“, erklärt der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, zu den jetzt öffentlich gewordenen Vorkommnissen in einer Gaststätte an der Johannisstraße.

Die GRÜNEN-Fraktion weist darauf hin, dass dieses Verhalten nicht nur gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verstoße, sondern dass dieses auch menschenverachtend sei. Die homophobe Haltung des Gastwirtes werde insbesondere auch durch seine gegenüber der NOZ gemachte Äußerung, der Gast sei als Homosexueller „kein normaler Mensch“, deutlich. Die gleichstellungspolitische Sprecherin der Ratsfraktion, Diana Häs, teilt hierzu mit: „Derlei Äußerungen dürfen in keiner Weise toleriert werden; sie müssen von der Osnabrücker Gesellschaft auf das Schärfste zurückgewiesen werden.“ Der Gastwirt wird aufgefordert, sich umgehend bei den Betroffenen zu entschuldigen.

Nach Meinung der GRÜNEN-Ratsfraktion mache dieses Beispiel alltäglicher Diskriminierung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender sehr deutlich, dass auch in der Friedensstadt Osnabrück, die großen Wert auf die Akzeptanz unterschiedlicher Lebensmodelle legt, noch viel zu tun sei. „Es zeige erneut, dass die Stadt in ihren Bemühungen um eine nachhaltige Antidiskriminierungspolitik viel aktiver werden muss“, so Hagedorn und Häs.

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Pressemitteilung | Queerpolitik | Sicherheit | Stadtmarketing

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