Sorge um Trinkwasser in Osnabrück

08.11.13 –

Angesichts der Schließung eines Trinkwasserbrunnens in Rulle der „Wasserversorgung Wallenhorst" sorgen sich die Osnabrücker GRÜNEN um die Trinkwasserversorgung der Stadt. „Der Brunnen in unmittelbarer Stadtnähe musste wegen zu hoher Nitratbelastung geschlossen werden. Dieses stammt wohl aus der Überdüngung der Ackerflächen der Region. Wir fragen uns, ob die Versorgung Osnabrücks mit sicherem und gesundem Trinkwasser auch zukünftig noch gewährleistet werden kann", erklärt der umweltpolitische Sprecher der Grünen Ratsfraktion, Volker Bajus.

Die GRÜNEN haben eine entsprechende Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet. Unter anderem wollen Sie wissen, wie sich die Nitratbelastung des Osnabrücker Trinkwassers in den letzten Jahren entwickelt hat und ob die Versorgung zukünftig gefährdet ist. „Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel und wir müssen klären, wie unsere zukünftige Versorgung aussieht und wie wir unser Trinkwasser von Nitraten, Pestiziden und Antibiotika frei halten können. Zumal jetzt auch noch Wallenhorst von Osnabrück aus mitversorgt werden muss", so Bajus.

Das Umland von Osnabrück sei eine der weltweit am stärksten von Viehhaltung genutzten Regionen. Hier gäbe es einen erheblichen Überschuss an Gülle, Mist und Substraten aus Biogasanlagen. Allein im Landkreis Osnabrück fehlten 36.000 ha Fläche für eine ordnungsgemäße Entsorgung der Nährstoffe aus der Viehhaltung. „Wir beziehen den größten Teil unseres Wassers aus dem Landkreis Osnabrück. Die Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft, der extreme Ausbau der Massentierhaltung ist nicht nur aus tierschutz- und agrarpolitischen Gründen fragwürdig, sondern gefährdet uns unmittelbar auch über das Trinkwasser", sorgt sich Bajus. „Es wird Zeit, dass wir die Probleme und die Ursachen öffentlich und offensiv diskutieren!"

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Natur und Umwelt | Pressemitteilung

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