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25.03.15 –
Die Debatte um das Gastschulgeld und einen eventuellen Verkauf eines Gymnasiums an den Landkreis sehen die GRÜNEN mit wachsender Skepsis: „Was wir derzeit erleben ist ein unwürdiges Geschacher. Wir wollen eine faire Kostenbeteiligung des Landkreises an der Schulinfrastruktur und keinen Schlussverkauf der Osnabrücker Gymnasien", kritisieren die GRÜNEN-Schulpolitiker Birgit Strangmann und Thomas Klein.
Der Auftrag des Rates an die Verwaltung sei eindeutig gewesen. Der Landkreis solle für die 6.200 Schüler aus der Region, die in der Stadt zur Schule gehen, kostendeckende Beiträge leisten. „Das derzeitige Gastschulgeld, das der Landkreis zahlt, deckt nicht einmal die Hälfte der tatsächlichen Kosten. Es ist seit 1995 nicht mehr angepasst worden und wird auch nicht für alle Schüler fällig. Das ist weder gerecht noch partnerschaftlich", so Strangmann. „Wir bieten eine hervorragende Schulinfrastruktur, die aus dem Landkreis gerne genutzt wird. Jetzt steht dieser in der Pflicht, sich angemessen und fair an den Kosten zu beteiligen", ergänzt Klein.
Nicht nachvollziehbar sei für die GRÜNEN, dass der Oberbürgermeister dem Landkreis als Alternative offenkundig den Verkauf von städtischen Gymnasien angeboten hat. Dafür gäbe es keinen Auftrag. „Wir sind hier schließlich nicht auf dem Flohmarkt. Schüler, Lehrer und Eltern müssten aus der Zeitung lesen, dass ihre Schule zum Verkauf steht, so geht man nicht mit den Menschen um", sagt Bürgermeisterin Strangmann.
Offensichtlich gibt es beim Oberbürgermeister auch Gymnasien erster und zweiter Klasse. „Erst bietet er dem Landkreis alle Gymnasien an. Als Landrat Lübbersmann dann mit dem Caro und dem Rats nahe liegender Weise die Gymnasien ins Auge fasst, bei denen der Anteil von Landkreisschülern besonders hoch ist, erklärt Griesert diese zum Tabu. Das ist doch absurd! Uns GRÜNEN liegen alle Gymnasien am Herzen", so Klein. Ein Verkauf käme daher in dieser Form nicht in Frage.
Eine Einigung auf ein angemessenes Gastschulgeld ist aus Sicht der GRÜNEN jetzt erforderlich, damit die Eltern rechtzeitig vor dem Anmeldetermin wissen, auf welcher Schule sie ihre Kinder überhaupt anmelden können. „Jetzt ist nicht mehr die Zeit, über unausgegorene Alternativen zum Gastschulgeld nachzudenken und weitergehende Verhandlungen zu führen", erklären Strangmann und Klein abschließend.
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