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24.05.22 –
Sachverhalt:
Jedes Kind sollte in der Lage sein, sicher zu schwimmen. Dies wird in der Regel durch den schulischen Schwimmunterricht den Schüler:innen beigebracht. Aufgrund der COVID-Pandemie und dem eingeschränkten Schulunterricht ist in einigen Schulklassen der Schwimmunterricht ausgefallen.
Hieraus resultieren für uns folgende Fragen an die Verwaltung:
In ihrer Mitteilungsvorlage vom 01.06.2022 antwortete die Verwaltung wie folgt:
Zu 1.:
Da diese Daten der Verwaltung nicht vorliegen, wurde diese Anfrage an das Regionale Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück (RLSB) weitergeleitet. Hierzu ist am 31.05.2022 folgende Antwort vom RLSB eingegangen:
Grundsätzlich wird im nds. Kerncurriculum Sport (2021) in der Grundschule keine verbindliche Anzahl von Unterrichtsstunden im Bereich des Schulschwimmens ausgewiesen. Jedoch sollen sich die Grundschulen des Landes Niedersachsen weiterhin an den im Schulverwaltungsblatt SVBl. 2/2005 veröffentlichen Stundenumfängen orientieren. Hier heißt es, dass das Schulschwimmen in der Grundschule im Umfang von 40 Stunden ausgebracht werden soll. Dabei kann diese Vorgabe wahlweise in einer Unterrichtsstunde pro Schuljahr oder in einer Doppelstunde in einem Schulhalbjahr erfolgen. Für den Bereich der Sek I sollen laut Kerncurriculum in den Schuljahrgängen 5-6 20 Unterrichtsstunden und in den Schuljahrgängen 7-10 in der Summe 40 Unterrichtstunden Schwimmen ausgebracht werden. Dabei ist nicht festgelegt, ob diese Stunden in einem Halbjahr als Doppelstunden oder als Einzelstunde in einem Schuljahr ausgebracht werden. Die Jahrgänge,in denen Schwimmunterricht stattfindet, werden in den schuleigenen Arbeitsplänen festgelegt. Im Bereich der Sek II kann Schwimmen bis zu einem halben Jahr kursweise ausgebracht werden. Eine statistische Erfassung des ausgebrachten Schwimmunterrichts an allgemeinbildenden Schulen findet nicht statt. Somit liegen dem RLSB Osnabrück zum Schwimmunterricht in der Stadt Osnabrück keine Zahlen vor. Von einer Datenerhebung zum jetzigen Zeitpunkt raten wir (RLSB) vor dem Hintergrund der derzeitigen Arbeitsdichte in Schulen ab.
Zu 2.:
Hierzu erhält die Antwort vom RLSB keine weiteren Ausführungen. In Osnabrück bestehen Angebote von Dritten, die entsprechende Schwimmkurse bereithalten. So wurde in den Sommerferien 2021 ein Schwimmangebot unter dem Motto „Osnabrück lernt Schwimmen“ unter Beteiligung der Bäder und des Stadtsportbundes konzipiert. Mit diesem Angebot konnten insgesamt 1.000 Kindern die Möglichkeit geboten werden, das Schwimmen zu erlernen. Für Familien mit geringen Einkünften bestand die Möglichkeit, diese Kurse über den Corona-Fonds der Stadt Osnabrück zu finanzieren, den der Rat im Frühjahr 2021 beschlossen hatte. Für den Sommer 2022 ist wieder ein Angebot unter dem Motto im Moskaubad für 200 Kinder vorgesehen. Dieses erfolgt diesmal unter der Federführung von Vereinen und der DLRG. Nach Aussage der Bäderabteilung der SWO ist die Nachfrage nach Schwimmkursen gleichbleibend hoch.
Zu 3.:
Die Durchführung des Schwimmunterrichts der städtischen Schulen erfolgt in den drei Bädern der SWO (Moskaubad, Schinkelbad und Nettebad). Die Kapazitäten hierfür sind ausgehend von der gegenwärtigen Nachfrage ausreichend. Die vor einigen Jahren eingeführte Software für ein Wasserflächenmanagement unterstützt bei der Koordinierung von passgenauen Wasserzeiten für den Schwimmunterricht. In den vergangenen zwei Jahren sind die Wasserzeiten pandemiebedingt durch die hygiene- sowie infektionsschutzrechtlichen Vorgaben beschränkt gewesen. Die Stadt und die Bäder hatten bereits frühzeitig in 2020 ein entsprechendes Hygienekonzept gemeinsam entwickelt, um die Einschränkungen gering zu halten und den Schulen weitestgehend den Schwimmunterricht zu ermöglichen. Da diese Vorgaben nicht mehr bestehen, sind die Kapazitäten in dem entsprechenden Unterrichtszeitrahmen auch wieder uneingeschränkt verfügbar. Die Durchführung des schulischen Schwimmunterrichts wird in der Regel von den Lehrkräften durchgeführt. Aus der Antwort vom RLSB gehen keine Hinweise hervor, dass bei dem schulischen Personal gegenwärtig Engpässe bestehen.
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