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22.09.11 –
Wie aus Reihen des Verwaltungsvorstands kürzlich bekannt wurde, hat Osnabrück die erste Hürde für das Förderprogramm 100 %-Klimaschutz des Bundes geschafft. Es geht um je 760.000 Euro Fördergeld, die nun von den rund zwanzig Kommunen in der Endrunde beantragt werden können. "Die Initiative zur Bewerbung ging im März von Handwerkskammer und Klima-Allianz aus. Die GRÜNEN haben, wie der gesamte Rat, die Idee positiv aufgenommen und die Verwaltung entsprechend beauftragt. Die Entscheidung war offensichtlich richtig", freuen sich der Fraktionsvorsitzende Michael Hagedorn und der umweltpolitische Sprecher Volker Bajus.
Ziel des Förderprogramms der Bundesregierung ist es, bundesweit Modellregionen zu fördern, die sich der Herausforderung stellen, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um mindestens 95 Prozent zu reduzieren. "Mit dem städtischen Eigenanteil stände fast eine Million Euro für den Klimaschutz und für Zukunftstechnologien zur Verfügung. Geschickt eingesetzt kann damit ein Innovationsschub für die Umweltwirtschaft und das Handwerk ausgelöst werden", erläutert Bajus das Ziel.
Da sich auch der Landkreis Osnabrück und der Landkreis Steinfurt Hoffnungen auf Förderung machen, blicken die GRÜNEN über den Stadtrand hinaus. Der zu erstellende Masterplan würde es den Beteiligten erlauben, strategische Weichenstellungen für die Wirtschaft in der gesamten Region vorzunehmen. "Damit hätten wir ein gemeinsames Zukunftsprojekt. Es wäre toll, wenn es uns gelänge, das Vorgehen von Stadt und Landkreisen aufeinander abzustimmen", wünscht sich Hagedorn, und weiter: "Das Know-how der Hochschulstadt, die Leistungsfähigkeit des regionalen Handwerks und die Flächenpotentiale des ländlichen Raumes ergänzen sich hervorragend".
Die GRÜNEN folgen bei ihren Überlegungen Expertenmeinungen, nach dem eine 100 Prozent Versorgung mit erneuerbaren Energien allein in der Stadt nach heutigen Erkenntnissen nicht vorstellbar ist. Allein schon wegen der großen industriellen und gewerblichen Verbraucher und den viel zu geringen Flächen. "Eine regionale Kooperation ist somit konzeptionell zwingend und verbessert zugleich die Förderfähigkeit des Osnabrücker Landes als Modellregion beim zuständigen Bundesumweltministerium", erklären die GRÜNEN abschließend.
Kategorie
Arbeit, Wirtschaft | Klimaschutz | Pressemitteilung | Region Osnabrück
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