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10.07.15 –
Mitte März 2015 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO Glyphosat als „wahrscheinlich krebserzeugend bei Menschen“ eingestuft. „Wir möchten, dass die Osnabrückerinnen und Osnabrücker über die aktuellen Erkenntnisse der Anwendung von glyphosathaltigen Herbiziden informiert und auf Alternativen zu den chemischen Unkrautvernichtungsmitteln hingewiesen werden.“ Dies erklären die rot-grünen Umweltpolitker Heiko Panzer (SPD) und Volker Bajus (GRÜNE) zu einer entsprechenden Initiative der rot-grünen Zählgemeinschaft für die kommende Ratssitzung (21.07.2015).
Glyphosat sei der weltweit meistgenutzte Wirkstoff in Herbiziden (Unkrautvernichtungsmitteln) und wirkt gegen alle Pflanzenarten. Glyphosat werde tonnenweise in Deutschland versprüht, in der Landwirtschaft ebenso wie im Haus- und Kleingartenbereich. Allein in Deutschland sind 92 glyphosathaltige Herbizide auf dem Markt. „Produkte mit Glyphosat sind in Garten- und Baumärkten sowie über das Internet leicht erhältlich und die wenigsten Menschen wissen, dass der Einsatz auf befestigten Flächen wie Gehwegen, Garageneinfahrten oder Terrassen streng verboten ist. Die Gefährdung für die Gesundheit und die Umwelt wird leider sehr oft unterschätzt“, so Bajus und Panzer. Erst vor kurzem sei in einer Studie zur Glyphosatbelastung von Muttermilch in allen 16 Proben Rückstände von Glyphosat nachgewiesen worden, die über dem zulässigen Grenzwert für Trinkwasser lagen. Daher sei zu empfehlen, Bürgerinnen und Bürger über die möglichen Gefahren von Glyphosat in geeigneter Form aufzuklären und den Fachhandel zu bitten, auf den Verkauf glyphosathaltiger Produkte zu verzichten. Mittlerweile habe sich REWE vorbildhaft dazu entschieden, glyphosathaltige Mittel aus dem Sortiment seiner toom-Baumärkte zu entfernen. „Wir möchten daher auch an alle anderen Garten- und Baumärkte appellieren, diesem Beispiel zu folgen“, so Panzer und Bajus.
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Gesundheit, Verbraucherschutz | Natur und Umwelt | Pressemitteilung
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