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08.06.16 –
Angesichts des schweren Unfalls auf der Martinistraße, bei dem ein Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit eine Radlerin schwer verletzt hat, sehen die GRÜNEN dringenden Handlungsbedarf. „Der Unfall macht uns sehr betroffen und wir hoffen, dass das Unfallopfer schnell wieder gesund wird. Wir müssen nun dafür sorgen, dass der Raserei auf der Martinistraße und anderen vierspurigen Straßen endlich Einhalt geboten wird. Es kann nicht sein, dass einige wenige Durchgeknallte alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährden“, erklären der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und der verkehrspolitische Sprecher, Jens Meier.
Die GRÜNEN wollen, dass an der Martinistraße baldmöglichst Maßnahmen ergriffen werden. „Wir wollen die Straße umbauen und dabei sicherer machen. Leider steht dafür zurzeit das Geld noch nicht zur Verfügung. Wir brauchen daher auch sofortige Abhilfe. Hier können stationäre Blitzanlagen präventive Wirkung haben“, erläutert Meier. Die GRÜNEN wollen schon zur nächsten Ratssitzung eine entsprechende Initiative auf den Weg bringen.
Sorgen bereiten den GRÜNEN, dass in der Stadt vermehrt illegale Rennen stattfinden sollen. Hier erwarten sie eine klare Ansage durch die Polizei. „Wenn sich das betätigt, dann muss die Polizei konsequent durchgreifen. Autorennen mitten in der Stadt sind absolut intolerabel und müssen als Straftaten verfolgt werden“, ergänzt Hagedorn. Die breiten und gut ausgebauten Osnabrücker Einfallstraßen verführten offenbar einige Autofahrer, insbesondere in den verkehrsschwachen Zeiten, zu massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen. „Dagegen müssen wir etwas tun. Osnabrück darf nicht wieder zur Unfallhauptstadt werden“, mahnt Meier.
Den Vorschlag des ADFC, Tempo 30, einzuführen, wollen die GRÜNEN gerne verkehrsrechtlich prüfen lassen. Allerdings bedürfe es dafür auch bauliche Änderungen, denn ohne diese sei Tempo 30 kaum durchzusetzen. „Tempolimits nützen ja nichts, wenn sich nicht daran gehalten wird. Daher brauchen wir auch die Durchsetzung von Beschränkungen. Hier geht es nicht um Abzockerei, sondern um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, und die hat immer Vorfahrt“, so die beiden abschließend.
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