
06.10.25 –
Osnabrück braucht dringend mehr Wohnungen. Eine aktuelle Studie des ALP-Instituts für Wohnen und Stadtentwicklung, die eine Grundlage für das neue Wohnraumversorgungskonzepts sein wird, spricht von 8.000 Wohnungen, die bis 2040 benötigt werden. Aber: Bauen darf nicht zulasten von Klima, Natur und Lebensqualität gehen. Genau dafür haben wir uns stets starkgemacht, beispielsweise bei den Beschlüssen zum Schutz und zur Entwicklung der Grünen Finger oder zum Stadtentwicklungsprogramm, das die städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten für ein klimaresilientes, gesundes und biodiverses Leben in unserer Stadt aufzeigt. Und das zahlt sich jetzt aus.
Schon lange war klar, dass an der Windthorststraße neue Wohnungen entstehen sollen. Erste Pläne hätten aber wichtige Frischluftschneisen zerstört und vor allem Einfamilienhäuser vorgesehen, die viel Fläche brauchen, aber wenig Wohnraum schaffen. Das war für uns nicht akzeptabel. Gemeinsam mit der Verwaltung und unseren politischen Partnern haben wir erreicht, dass nachgebessert wurde.
Der neue Vorschlag ist ein echter Fortschritt:
Ein unabhängiges klimatologisches Gutachten bestätigt: Das Baugebiet ist auf diese Weise klimaökologisch verträglich - für die direkte Nachbarschaft, den Stadtteil Schinkel und die Innenstadt. Die geplante Durchgrünung, Baumpflanzungen an Straßen, Dach- und Fassadenbegrünung und andere klimawirksame Maßnahmen sorgen tagsüber und nachts für ein gesundes Wohnumfeld.
Mit unserer Zustimmung zum Baugebiet Windhorststraße/Kahle Breite in der vorliegenden Fassung übernehmen wir Verantwortung: Wir schaffen dringend benötigten Wohnraum – ohne die Zukunft von Klima und Stadtgrün aufs Spiel zu setzen.
Weitere Informationen zum Beschluss gibt es hier.
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