Diskussion um Limberg-Kaserne offensiv führen

20.04.11 –

Angesichts der anhaltenden Diskussionen um die Ansiedlung eines Tiefbauunternehmens aus dem Landkreis in der Limberg-Kaserne erklären die GRÜNEN, dass sie auf eine verträgliche Nachfolgenutzung setzen. Das nahe gelegene Wohngebiet wie auch das Naherholungsgebiet Nettetal würden die möglichen Belastungen begrenzen. „Hier müssen hohe Standards eingehalten werden. Die wirtschaftlichen Interessen des Flächeninhabers, der Bundesimmobilienagentur (BIMA), und des Investors sind demgegenüber nachrangig zu behandeln", so Michael Hagedorn, Fraktionsvorsitzender, und der umweltpolitischer Sprecher, Volker Bajus.

Ein Industriegebiet wie es noch im Rahmenplan vom Sommer 2010 vorgesehen sei, sehen die GRÜNEN deshalb sehr kritisch. Als einzige politische Kraft im Rat hätten sie diesem Plan folgerichtig nicht zustimmen können. Lärm, Staub, Verkehr und andere Emissionen müssten weitestgehend reduziert und auf dem Kasernengelände gehalten werden. „Lärmschutzmaßnahmen wie ein Wall im Westen, Verkehrsführung durch die Kaserne und die Sperrung der Straße Am Limberg sind deswegen gute Ideen", erklärt Bajus. Grundsätzlich begrüßen die GRÜNEN Nachfolgenutzungen für die Kaserne. "Statt neue Flächen, die womöglich in Naherholungsbereichen und Grünen Fingern liegen, zu versiegeln, ist das Recycling der ehemaligen Militärflächen der nachhaltigere Weg", erläutert Hagedorn. Insofern würden sie die anstehende Bebauungsplanung konstruktiv begleiten.

Die GRÜNEN verwahren sich nachdrücklich gegen Unterstellungen aus den Reihen der UWG, sie würden sich wie die anderen Ratsfraktionen einer Diskussion um die Nachfolgenutzung der Kaserne verweigern. „Wir stehen jederzeit für Gespräche mit Anwohnern und Bürgerinitiative zur Verfügung. Es müsste nur mal jemand anfragen", so Hagedorn. Kritik üben die GRÜNEN erneut an der BIMA und am Investor. Seit fast zwei Jahren wird verhandelt und geplant. Offensichtlich gibt es Probleme, das Projekt für beide Seiten wirtschaftlich zu organisieren. „Bei allem Verständnis für Einzelinteressen, BIMA und Baufirma müssen endlich ihre Pläne offenlegen, damit sich alle Beteiligten eine Meinung bilden können. Diese Hängepartie befördert die Gerüchteküche und beschädigt damit nachhaltig das öffentliche Vertrauen in die Kommunalpolitik", kritisieren die beiden GRÜNEN.

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Demokratie und Beteiligung | Konversion | Pressemitteilung | Stadtentwicklung

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