Limberg ist die bessere Alternative für VfL-Nachwuchszentrum. GRÜNE warnen vor Grundstücksdeal auf Kosten der Umwelt

06.05.20 –

Die GRÜNE Ratsfraktion begrüßt die Überlegungen, das geplante VfL-Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum auf dem Gelände der ehemaligen Briten-Kaserne am Limberg unterzubringen. “Aus unserer Sicht ist das ein guter Standort, der viele Vorteile mit sich bringt. Das ist Flächenrecycling wie man es sich wünscht. Die stadtklimabedeutsamen Grünflächen an der Gartlage würden geschont. Zudem gehören die Limberg-Flächen der Stadt. Die Lösung wäre also deutlich günstiger für die Region und den VfL”, erklären der Fraktionsvorsitzende, Volker Bajus, und der finanzpolitische Sprecher Michael Hagedorn.

Die GRÜNEN sorgen sich über die laufenden Grundstücksverhandlungen mit den Flächenbesitzern an der Gartlage. Hier werde offensichtlich ein Kombinationsgeschäft verhandelt. “Das finden wir wenig zielführend. Grundsätzlich ist es richtig, wenn die Stadt nicht nur Flächen für eine unmittelbare Nutzung erwirbt, sondern auch als Reserve, zum Beispiel für ökologische Ausgleichsmaßnahmen”, erläutert Bajus. Hier läge der Fall allerdings anders.

Offensichtlich solle das Grundstücksgeschäft genutzt werden, um ökologisch wertvolle Grünflächen in politisch umstrittene Bauflächen zu verwandeln. Wohl auch, weil die jetzigen Grundstückseigentümer sich dies erhofften und entsprechend hohe Preise erwarteten. “Wir fürchten um die sogenannten Eiswiesen südlich der Knollstraße. Das ist eine wichtige Grünfläche, deren Bebauung wir vor zehn Jahren in einem schwierigen Kompromiss mit SPD und CDU erfolgreich verhindert haben. Jetzt sieht es so aus, als wenn das Projekt über die Hintertür doch kommen soll. Dies wäre ein schmutziger Deal zu Lasten der Umwelt, ein großer Fehler”, so Hagedorn.

Die GRÜNEN verweisen auf die Vorzüge der Limberg-Fläche. Hier gäbe es schon Baurecht, während an der Gartlage erst in einem teuren und aufwändigen Verfahren ein Bebauungsplan erstellt werden müsse. „Es zeichnet sich ab, dass die Gartlage-Flächen ökologisch wertvoller sind, als zunächst gedacht. Zudem dauert die Erstellung eines Bebauungsplanes. Am Limberg könnte jetzt sofort losgelegt werden. Auch würden wir sehr viel Geld sparen, das die Stadt jetzt in der Corona-Krise wahrlich für wichtigere Dinge einsetzen kann. Worauf wartet die Verwaltung, wenn doch auch die VfL-Geschäftsführung den Standort Limberg unterstützt?”, so die beiden GRÜNEN abschließend.

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