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15.09.15 –
Die GRÜNEN sorgen sich um die Osnabrücker Kulturlandschaft. „Die letzten Wochen haben einmal mehr die Qualität des Osnabrücker Kulturangebots gezeigt. So zum Beispiel die Kulturnacht, das Theaterfestival Spieltriebe und das Kunstprojekt „Konkret mehr Raum". Eine Kürzung im Kulturetat um 1,6 Millionen Euro, wie sie die Verwaltung angekündigt hat, wäre ein herber Schlag gegen die Kultur in Osnabrück", fürchten der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und der kulturpolitische Sprecher, Sebastian Bracke.
Die Kultur in Osnabrück habe sich in den letzten 25 Jahren sehr gut entwickelt und sei von großer Vielfalt und Qualität geprägt. „Sie ist Ausdruck einer hohen Lebensqualität und einer lebendigen, lebenswerten Stadt. Das kulturelle Angebot ist ein wichtiger Faktor damit Stadt und Region Osnabrück ihre Anziehungskraft erhalten", so Sebastian Bracke. Die GRÜNEN sehen daher die Einsparankündigungen des OB mit Sorge. Die im Raum stehenden 1,6 Millionen Euro seien durch den Kulturhaushalt allein nicht zu bringen, wenn es nicht zu Schließungen und Komplettkürzungen kommen soll. Die GRÜNEN befürchten daher noch böse Überraschungen, auch weil die Verwaltung sich bisher über konkrete Kürzungsvorschläge ausschweige.
Über Kürzungen im Kulturetat sei der städtische Haushalt nicht zu konsolidieren. „Wir müssen versuchen, die Effizienz bei den Pflichtaufgaben zu steigern. Andere Städte seien zum Teil günstiger. Wir wundern uns sehr, dass man hierzu nichts vom OB hört", so Michael Hagedorn. Die Verwaltung habe es aus Sicht der GRÜNEN darüber hinaus bislang leider versäumt, im Kulturbereich stärker systematisch finanzielles Engagement von Privaten einzubinden. „Wir leben in einer Region mit vielen starken Einkommensbeziehern und Vermögenden. Da ist noch Potenzial für Kultursponsoring", so Michael Hagedorn. Eine starke Kultur liege schließlich auch im Interesse der hiesigen Wirtschaft. Schließlich sorge Kultur für Identität und für interkulturellen Austausch. Auch der Landkreis müsse sich stärker an der Finanzierung des kulturellen Angebots beteiligen, denn ein erheblicher Teil der Nutzer komme aus dem Umland. „Die Weiterentwicklung des Kulturangebotes ist gerade in Zeiten sozialen Wandels und zunehmender Migration absolut wichtig für die Stadt und die Region Osnabrück", betonen Hagedorn und Bracke abschließend.
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