23.01.13 –
Am vergangenen Wochenende hat es entlang der Nette zwischen Nettebad und Kloster Angela umfangreiche private Baumfällarbeiten gegeben. Nach Angaben der GRÜNEN sind dabei an die zwanzig Bäume gefällt worden. „Wir sind von besorgten Spaziergängern aufmerksam gemacht worden. Schließlich ist das ein wichtiges Landschaftsschutzgebiet, das dem Hochwasserschutz dient. Hier gelten besondere Schutzvorschriften. Und für den Schutz der Uferböschung ist ein starker Baumbestand sinnvoll", erklären die GRÜNEN-Ratsmitglieder Jens Meier und Volker Bajus.
Während einige wenige Bäume im westlichen Teil nicht mehr standsicher gewesen waren und deswegen wohl auch aus Gründen der Sicherheit entfernt wurden, seien die Mehrzahl zum Nettebad hin nach erstem Augenschein gesund gewesen. Dabei soll es sich teilweise um alten Baumbestand mit Durchmessern von mehr als einem Meter gehandelt haben, darunter auch viele Eichen. Das Entfernen der kranken Bäume und auch der Pappeln sei auch für die GRÜNEN nachvollziehbar, da diese keinen nachhaltigen Beitrag zum Uferschutz beitragen könnten und auch Spaziergänger gefährdeten. „Aber das Fällen der Großbäume im östlichen Bereich sehen wir sehr skeptisch. Diese haben einen besonderen Wert als Uferbefestigung und als Grünkorridor für den Artenschutz entlang der Nette. Sie waren auch markante Punkte im Landschaftsbild zwischen den Stadtteilen Sonnenhügel und Haste. Sehr bedauerlich", gibt der umweltpolitische Sprecher Bajus zu Bedenken.
Nach ersten Recherchen der GRÜNEN war die Aktion jedoch mit den Behörden abgesprochen. So bestehe grundsätzlich ein Recht des Grundstückseigentümers soweit artenschutzrechtliche Anliegen beachtet würden. Jedoch müsse eine geeignete Ersatzpflanzung erfolgen. „Wir werden das noch einmal nachprüfen. Das gilt insbesondere für die Pflichten des Eigentümers", so Meier, der für die GRÜNEN im zuständigen Ausschuss sitzt. Aus diesem Anlass soll seitens der Verwaltung auch der Zustand des beliebten Trampelpfades entlang der Nette überprüft werden. Nach Angaben von Nutzern werde dieser bei landwirtschaftlichen Arbeiten regelmäßig überpflügt.
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