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24.05.16 –
„Die Auftragsvergabe zur Sanierung ist erfolgt. Das ist ein wichtiger Schritt, aber wir sehen weitere Möglichkeiten die Hasestraße zu stärken“, so der GRÜNEN-Fraktionsvorsitzende Michael Hagedorn und kündigt damit einen Antrag für die nächste Ratssitzung am 14.06.2016 an. Ziel sei die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch weniger Verkehr und mehr Raum für Menschen.
Die Hasestraße leide unter zu viel Durchfahrtsverkehr, der Handel und Gastronomie nichts bringt und der Aufenthaltsqualität massiv schadet. In einem ersten Schritt wollen die GRÜNEN zu Zeiten des samstäglichen Wochenmarkts eine Durchfahrtseinschränkung wie etwa bei der Maiwoche erproben. Da dann auch der Parkplatz Domsfreiheit nicht zur Verfügung stehe, gäbe es keinen Grund die Hasestraße zu durchfahren. Zusätzlich solle die Verwaltung prüfen, wie die Hasestraße bei der Routenberechnung durch Navigationsgeräte ausgespart werden könne. „Die Parkhäuser bleiben dabei weiterhin problemlos über den Wall zu erreichen“, betont der verkehrspolitische Sprecher der GRÜNEN-Ratsfraktion, Jens Meier.
Seine Fraktion begrüße die Prüfung durch die Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (PlaNOS), ob bereits vor einer großen Netzumstellung in 2019 einzelne Regionalbuslinien aus der Hasestraße genommen werden können. „Der Einzelhandel und die Gastronomie in der Hasestraße profitieren von einer guten Anbindung durch den Busverkehr. Einzelne Regional- oder Schnellbuslinien haben dafür aber keine so große Bedeutung. Über den Bahnhof Altstadt/Hasetor kommen dagegen täglich viele Menschen in die Stadt und erreichen ihre Ziele über die Hasestraße, “ erläutert Jens Meier weiter. Die schmalen Gehwege, zusätzlich eingeschränkt durch Straßenlampen und Mülleimer, hätten den Fußweg in der Vergangenheit häufig zum Slalomlauf gemacht. Bei der Sanierung werde aufgeräumt, aber es bedarf nach Ansicht der GRÜNEN wirksamer Maßnahmen gegen illegales Parken auf den Gehwegen: „Wir wollen die Errichtung weiterer Poller wie vor der Eisdiele oder der bischöflichen Kanzlei prüfen lassen. Das scheint das einzig wirksame Instrument zu sein, um das ständige Zuparken der Gehwege zu unterbinden. Auch die Busse können dann störungsfreier und damit weniger belastend die Hasestraße durchfahren.“
Vor allem der Gastronomie wolle man mehr Möglichkeiten geben und greife dabei eine Idee aus den USA auf, die vor kurzem auch die Bezirksvertretung Innenstadt in Köln überzeugt habe. „Alle Gastronomie-Betriebe erhalten dort die Möglichkeit PKW-Stellplätze vor ihren Lokalen für die Außengastronomie zu nutzen. Die Kölner versprechen sich ein mehr an Flair und Lebensqualität. Das Ziel verfolgen wir auch für die Hasestraße. Die Amerikaner machen in Ihren Metropolen seit vielen Jahren vor, wie unter dem Stichwort ‚Parklets‘ Bürgersteige attraktiv erweitert werden können“, erklärt Meier die Idee. Beim Hasestraßenfest am letzten Wochenende hätten viele Lokale erweiterte Außengastronomie anbieten können und damit einen attraktiven Vorgeschmack geboten. Hier gelte es nun unter den Bedingungen von Bus- und Anliegerverkehr das Machbare zu prüfen. „Die Werbegemeinschaft ist natürlich in die Prüfung unserer Vorschläge aktiv mit einzubeziehen und die Liste muss keineswegs abschließend sein. Nutzen wir gemeinsam die Chance eine der ältesten Einkaufsstraßen Osnabrück weiter nach vorne zu bringen,“ werben die GRÜNEN abschließend für ihren Vorschlag.
http://www.express.de/koeln/statt-parkplaetze-sieht-die-koelner-aussengastro-bald-so-aus--24010466
https://en.wikipedia.org/wiki/Parklet
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