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11.09.14 –
Die rot-grüne Zählgemeinschaft kritisiert in scharfer Form die Verhinderungsstrategie, insbesondere des Bekleidungshauses L+T, gegen das geplante Einkaufszentrum am Neumarkt. „Nachdem der Kauf dreier Grundstücke an der Johannisstraße nicht ausgereicht hat, die Center-Pläne zu durchkreuzen, wird nun versucht, diese Grundstücke als juristisches Faustpfand gegen den breiten Willen der Bürgerschaft einzusetzen", so die Fraktionsvorsitzenden Michael Hagedorn (GRÜNE) und Frank Henning (SPD).
Der Umstand, dass als Begründung für die Klage ausgerechnet die von L+T im ersten Bauabschnitt erzwungene Reduzierung der Verkaufsfläche als Argument angeführt werde, sei für sich genommen schon bemerkenswert. Dass es den Eigentümern von L+T dabei nicht um das Wohl der Stadt, sondern ausschließlich um den Schutz vor unliebsamer Konkurrenz mit allen Mittel gehe, werde spätestens daran deutlich, dass Herr Rauschen vor wenigen Wochen den Bau eines Kaufhauses am Standort des ehemaligen Wilhelmstiftes angekündigt habe. Die 5.000 Quadratmeter zusätzliche Verkaufsfläche sollen überwiegend für Textilangebote geschaffen werden. Damit erweitere L+T sein Angebot um ungefähr die Größenordnung, die im neuen Einkaufszentrum als Obergrenze für Textilien insgesamt zur Verfügung stehen werde. „Am Neumarkt wird die Fläche als existenzgefährdend für den Einzelhandel beklagt und um jeden Preis zu verhindern versucht. Wenn L+T das gleiche tut, ist das scheinbar zum Segen für die Stadt. Wir schätzen das unternehmerische Engagement von Herrn Rauschen und den anderen L+T-Eigentümern. Es wird jedoch zu einem Problem für die Stadt, wenn zur Durchsetzung von Eigeninteressen das städtische Gesamtwohl in Frage gestellt wird", so Henning und Hagedorn.
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