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30.04.14 –
Zur Anregung des Universitätspräsidenten Prof. Lücke, den Neuen Graben vor dem Schloss für Fußgänger zu öffnen, trifft bei den GRÜNEN auf offene Ohren. „Das ist ein super Vorschlag und der logische Schritt nach der Umgestaltung des Neumarkts. Es wird Zeit, dass der Neue Graben, der das Uni-Schloss und die City trennt, sprichwörtlich zugeschüttet wird und Schloß und Ledenhof für Fußgänger verbunden werden", erklären der verkehrspolitische Sprecher Jens Meier und sein Kollege aus dem Fachausschuss Volker Bajus.
Aus Sicht der GRÜNEN könnten damit gleich mehrere positive Effekte erzielt werden. So würde der Zugang zum Ledenhof für Studierende attraktiv und der weitgehend ungenutzte, tote Platz mitten in der Stadt dadurch belebt. „Für Citybesucher wiederum rücke das repräsentative und sehenswerte Schloss und der einladende Schlossgarten näher. Davon profitiert die Aufenthaltsqualität und der Erlebniswert der gesamten Stadt", erläutert Bajus. Außerdem zeichne sich Sanierungsbedarf auf dem Ledenhof ab. Hier könne das Notwendige mit dem Sinnvollen verknüpft werden. Am Neumarkt habe die positive Entwicklung mit der Fußgängerquerung im Jahr 2000 begonnen. „Seitdem erobern sich die Menschen Stück für Stück das urbane Zentrum zurück, das einstmals einseitig für den Autoverkehr ausgebaut wurde. Diese Entwicklung um den Neuen Graben zu erweitern, ist sinnvoll", so Meier.
Die GRÜNEN wollen die Sache weiterverfolgen. Dazu soll ein Prüfauftrag an die Verwaltung erfolgen. „Wir müssen insbesondere die verkehrlichen Fragen klären. Diese sind leider nicht banal. Da geht es um Verkehrssicherheit und um die Frage, wie wir den Verkehr vor dem Schloss entschleunigen können und zugleich die Erreichbarkeit der City erhalten", erklärt Verkehrsexperte Meier. Es gehe dabei eindeutig nicht um neue Straßen an anderer Stelle, sondern um verbesserte alternative Mobilitätsangebote, wie sie beispielsweise mit dem Systemwechsel im ÖPNV angestrebt werden. Langfristig haben die GRÜNEN die ganze Achse Wittekindstraße, Neumarkt, Neuer Graben im Blick. „Optimal wäre es, wir könnten den Neumarkt komplett vom individuellen Durchgangsverkehr entlasten. Dann würden sich auch am Schloss mehr Optionen ergeben. Wir arbeiten dran", so die beiden GRÜNEN abschließend.
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