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17.05.23 –
ÖPNV-Planung für Landkreis und Stadt aus einer Hand
Die Mehrheitsgruppe von GRÜNEN, SPD und Volt will die Mobilität in Stadt und Landkreis Osnabrück stärken. „Das Ziel ist, den ländlichen Raum, die Mittelzentren und das Oberzentrum Osnabrück besser miteinander zu verknüpfen. Das ist ganz im Sinne der Nutzer:innen und des Wirtschaftsstandorts. Wir werden die Verwaltung in der kommenden Ratssitzung beauftragen, die Planungen für Bus und Schienen-Nahverkehr noch stärker zu regionalisieren. Unser Ziel ist ein Nahverkehr aus einem Guss: eine Region, ein Netz, ein Tarif, ein Plan“, erklären der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt, Jens Meier (GRÜNE), und der Sprecher für Mobilität der SPD-Fraktion, Heiko Panzer.
Nach ihrer Ansicht resultiere aus einer stärker regionalisierten Ausrichtung des Nahverkehrs eine Reihe von Vorteilen. „Auf den kürzeren Distanzen wird die Nutzung des Fahrrads, mit E-Antrieb und verbesserter Infrastruktur, zunehmend attraktiv. Bei größeren Entfernungen sind Bus und Bahn die klimafreundlichen Alternativen. Die Nutzer:innen erwarten eine klare und einheitliche Tarifstruktur und natürlich gute und schnelle Verbindungen über Gemeinde-, Stadt- und Kreisgrenzen hinaus. Für das Oberzentrum Osnabrück und die Innenstadt geht mit einer vernetzten Planung eine deutlich verbesserte Erreichbarkeit einher. Ein regionaler Auftritt mit einer ÖPNV-Planung aus einem Guss dürfte auch das Einwerben von Fördermitteln bei Bund und Land leichter machen. Das MOIN+-Projekt ist hier ein gutes Beispiel. Der Ausbau einer attraktiven und klimaneutralen Stadt-Umland-Mobilität für eine starke Wirtschafts- und Zukunftsregion Osnabrück liegt uns dabei ebenso am Herzen wie die Intensivierung der interkommunalen Zusammenarbeit in Mobilitätsfragen“, erläutert Meier.
Immer mehr Menschen suchten Alternativen bzw. ergänzende Angebote zum Auto. Dabei käme dem ÖPNV eine Schlüsselrolle zu. Bus und Bahn seien klimafreundlich und mit dem neuen Deutschlandticket für 49 Euro auch wirtschaftlich deutlich vorne. „Menschen wollen sich schnell und sicher transportieren lassen, statt im Stau zu stehen. Wir sehen das größte Wachstumspotential für den Bus in der Region. Dafür braucht es eine bessere Verzahnung von Linien und Takten, Beschleunigung und Mobilpunkte. Das setzt eine schlagkräftige und schnell handlungsfähige gemeinsame Planung und Organisation der Verkehre voraus. Hier wollen wir besser werden“, macht Panzer deutlich.
Es gehe der Mehrheitsgruppe dabei auch um mehr Effizienz im System. Zukünftig solle die regionale Planung eine eigenständige Rolle spielen. „Wir wollen ausdrücklich keine Doppelstrukturen mehr: ÖPNV-Planungsabteilungen bei Stadt, Stadtwerken, PlaNOS und Landkreis. Um schneller, schlagkräftiger und zukunftsorientierter zu werden, muss das in eine Hand. Die damit einhergehenden Einsparungen sind besser direkt in die Mobilität zu investieren“, so Meier und Panzer abschließend.
Hier geht es zu unserem Antrag, der in der Ratssitzung am 23.05.2023 in ergänzter Fassung einstimmig beschlossen wurde.
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Klimaschutz | Presse | Pressemitteilung | Region Osnabrück | Stadtentwicklung | Verkehr
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