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30.06.11 –
Nachdem nun die schriftliche Urteilsbegründung des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Münster zur zumindest vorläufigen Ablehnung der geplanten Start- und Landebahnverlängerung am Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) vorliegt, fordern die Osnabrücker GRÜNEN eine endgültige Abkehr von den Planungen. „Hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen nennenswerten Etablierung von Interkontinentalverkehr am FMO ist die Urteilsbegründung verheerend", so der Fraktionsvorsitzende Michael Hagedorn.
Das Gericht komme unter anderem zu dem Ergebnis, dass „Interkontinentalverkehr am Flughafen Münster/Osnabrück ... nicht einmal prognostisch (theoretisch) plausibel darstellbar ist" (S. 30/31 der Begründung). Damit habe das Gericht die immer wieder geäußerte Kritik der GRÜNEN in vollem Umfang bestätigt. „Die vom Gericht aus eher rechtstheoretischen Gründen zugelassene Möglichkeit einer aktualisierten Betrachtung dürfte angesichts der seit 2004 weiter gesunkenen Fluggastzahlen ein noch vernichtenderes Urteil nach sich ziehen", betont Hagedorn. „Nach der Beantwortung unserer Anfrage im Rat sind bisher 19,5 Millionen Euro Steuergelder für diese ökonomisch wie ökologisch unsinnige Maßnahme ausgegeben worden, Geld, das auch in Osnabrück besser in sinnvolle Maßnahmen investiert worden wäre", so Hagedorn. „Wir fordern die übrigen Fraktionen und die Vertreter im FMO-Aufsichtsrat nochmals auf, nicht weiter Millionen für Gutachten, Gerichtskosten usw. für dieses unsinnige und vermutlich ohnehin aussichtlose Projekt zu versenken. Die Planungen müssen endgültig gestoppt werden", so Michael Hagedorn.
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Haushalt, Finanzen | Pressemitteilung | Region Osnabrück | Verkehr
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