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29.08.11 –
Nach Auffassung der Osnabrücker GRÜNEN ist die Neugestaltung des Neumarkts zwingend erforderlich. „Osnabrücks Zentrum ist der Neumarkt. Obwohl mitten in der Stadt gelegen, ist die Aufenthaltsqualität dort gleich null. Blechlawinen, abrissreife Gebäude und das leerstehende Wöhrlgebäude machen den Neumarkt zum Schandfleck. Wir wollen, dass der Neumarkt wieder ein Platz wird. Ein Platz, an dem Leben stattfinden kann und der die nördliche mit der südlichen Innenstadt verbindet und nicht länger trennt." Dies erklären Michael Hagedorn, Fraktionsvorsitzender, und Jens Meier, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion.
Als erster Schritt wurden daher die Fußgänger aus dem Tunnel wieder auf den Neumarkt geholt. „Der Neumarkttunnel, das Millionengrab der CDU, ist endlich zu. Wir sind uns mit den anderen Fraktionen einig: Die Tunneleingänge können weg, der Busverkehr vor dem Justizgebäude wird verlagert", erklärt Jens Meier. So entstehe Raum für einen Platz. Diese Entwicklung solle durch eine schrittweise Reduzierung des Autoverkehrs verstärkt werden.
Damit die Südstadt merkbar näher ans Zentrum heranrücken könne, müsse auch die Südseite des Neumarktes baulich aufgewertet und für Besucher attraktiver werden. „Um einen attraktiven Platz zu schaffen, müsse daher das leerstehende Wöhrl-Kaufhaus und das Kachelgebäude modernisiert werden", so Jens Meier. Der Stadt fehlen dafür aber die Mittel. Derzeit werden investorenseitig als Größenordnung für ein Einkaufzentrum auf diesem Areal 23.500 qm diskutiert, was in etwa der Größe von L&T entspricht. „Damit wir den Planungen zustimmen können, muss das Center aber deutlich kleiner werden. Es muss offen gestaltet sein und der Branchenmix muss das bestehende Angebot ergänzen. Das von der Stadt in Auftrag gegebene Verträglichkeitsgutachten bestätigt diese Linie. Schließlich wären die damit verbundenen 18.000 qm Fläche lediglich 6.000 qm mehr, als bereits jetzt dort vorhanden sind", stellen Hagedorn und Meier fest.
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