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06.09.22 –
GRÜNE/SPD/Volt freuen sich über 30 Jahre Carsharing in Osnabrück
Als Erfolgsprojekt bezeichnet die Mehrheitsgruppe von GRÜNEN, SPD und Volt im Rat das Osnabrücker Carsharing, das in diesem Monat sein 30-jähriges Bestehen feiert. „Die kleinen und großen Flitzer mit der blau-roten Aufschrift sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Das Carsharing hat sich über die letzten Jahrzehnte zu einem wichtigen Baustein für die Mobilitätswende in Osnabrück und Umgebung entwickelt. Mehr als 4.600 Nutzer:innen teilen sich bereits gemeinsam Autos, statt diese selbst zu besitzen. Eine tolle Entwicklung, die wir ausdrücklich unterstützen“, erklären die Fraktionsvorsitzenden von GRÜNEN und SPD, Volker Bajus und Susanne Hambürger dos Reis.
GRÜNE, SPD und Volt verweisen darauf, dass ein Carsharing-Auto mittlerweile 13 Privat-PKW ersetze und im Vergleich zu den Kosten eines eigenen Autos erheblich günstiger sei. „Der Parkdruck in unserer Stadt, gerade in dichtbebauten Stadtteilen, ist hoch. Mit der Schaffung immer besserer Voraussetzungen für eine Mobilität ohne eigenes Auto kann schrittweise auch die Zahl der Privat-PKWs und damit der Bedarf an Stell- und Parkplätzen im öffentlichen Raum sinken. Diese wertvollen Flächen können dann für Begegnung und Freizeit, für mehr Grün und für Fuß- und Radverkehr genutzt werden. Wir sollten zudem prüfen, inwieweit der städtische Fuhrpark weiter mit dem Carsharing verknüpft werden kann“, macht Bajus deutlich.
Entscheidend seien gute Stellplätze in den nachfragestarken Gebieten auch und gerade im öffentlichen Raum. „Die Carsharing-Unternehmen suchen händeringend nach Stellflächen. Sie können in Osnabrück bisher Stellplätze vorwiegend nur auf privaten Grundstücken nutzen. Das behindert den Ausbau des Carsharings. Zudem stehen die Fahrzeuge überwiegend auf Hinterhöfen und sind damit häufig nicht gut sichtbar. Deshalb haben wir in einer gemeinsamen grün-rot-lilanen Initiative Ende Juni dafür gesorgt, dass die sofortige Einrichtung bzw. Ausschreibung öffentlicher Carsharing-Stellplätzen beschlossen wurde“, freut sich Hambürger dos Reis.
Die Mehrheitsgruppe betont, dass es vor allem auch unter Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Gesichtspunkten darauf ankomme, die Carsharingflotte in den nächsten Jahren soweit wie möglich auf Elektroantrieb umzustellen. „Rund zehn Prozent fahren mit Strom, das muss deutlich gesteigert werden“, stellen Bajus und Hambürger dos Reis abschließend klar.
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