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14.01.11 –
Nachdem die Stadt erfolgreich begonnen hat, in allen Abteilungen Normalpapier durch Recyclingpapier zu ersetzen, wollen die GRÜNEN mehr. "Bislang werden die meisten Broschüren und Publikationen auf Standardpapier gedruckt, das muss nicht sein. Auch auf 100 Prozent Altpapier lässt sich heute ohne Qualitätsverlust hochwertig drucken", erläutern der Fraktionsvorsitzende Michael Hagedorn und der umweltpolitischer Sprecher Volker Bajus, die Initiative der GRÜNEN-Fraktion.
Ende 2008 war bekannt geworden, dass die Stadt alte Vorgaben des Rates zum Einsatz von Recyclingpapier aus den frühen Neunziger Jahren ignoriert hatte. Der Anteil zertifizierten Altpapiers war auf unter 20 Prozent gesunken. Inzwischen läge er aber wieder bei knapp 70 Prozent. "Das ist uns nicht genug. Zwischen 90 und 100 Prozent sind andernorts möglich. Das schaffen wir auch", so Bajus.
Handlungsbedarf gäbe es insbesondere noch bei Schulen und den städtischen Gesellschaften. Deswegen soll nun die Verwaltung dafür sorgen, dass auch dort der Wille des Rates umgesetzt wird. Argumente wie 'Kopierer und Drucker vertrügen kein Recyclingpapier' seien Unsinn, so die GRÜNEN. Auch das Corporate Design, der Außenauftritt, dürfe nicht als Ausrede akzeptiert werden. "Ein Außenauftritt, der Umweltschäden wissentlich in Kauf nimmt, ist nur peinlich. Die Stadt muss beim Einsatz von Recyclingpapier endlich wieder Vorbild sein", fordert Bajus. Mit dem Einsatz von Recyclingpapier könnten allein bei Verwaltung und Schulen 3,5 Mio. Liter Wasser, 700.000 Kilowattstunden Strom und knapp 20 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart werden. Die GRÜNEN sind sich deswegen sicher, dass die anderen Fraktionen ihre neue Initiative unterstützen werden.
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