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01.06.21 –
Anfrage im Stadtrat am 01.06.2021
Sachverhalt:
Für die Arbeit des Corona-Krisenstabs sowie zur Verstärkung des Gesundheitsamtes insbesondere für die Kontakt-Nachverfolgung von Infizierten im Rahmen der Pandemiekämpfung und des Infektionsschutzes ist in den vergangenen Monaten aus verschiedenen Abteilungen immer wieder Personal abgestellt worden.
Die Fragen beantwortet die Verwaltung wie folgt:
Zu 1. und 2.:
Die im Rahmen der Bekämpfung der Corona-Pandemie eingesetzten Mitarbeitenden kamen aus allen Dienststellen der Stadtverwaltung.
Wie vom Rat am 22. September 2020 beschlossen (s. VO/2020/5908), bildete die dort vorgestellte Quotenregelung die Basis für den Einsatz des Personals für die unterschiedlichen Aufgabenbereiche. Bei der Ermittlung dieser Quote wurden systemrelevante Bereiche, wie u.a. die Feuerwehr, das Reinigungsmanagement, die Sozialen Dienste, Kindertagesstätten oder die Stadtreinigung nicht berücksichtigt.
Auf Basis der Quote wurden dann durch das im Fachbereich Personal und Organisation gebildete sog. Matching-Team die Bereiche gebeten, der jeweils aktuellen Bedarfslage folgend Mitarbeitende zu melden, die dann entsprechend eingesetzt wurden. Dies variierte teilweise von Tag zu Tag (wechselnde Einsatzpläne, nur stunden-/tageweiser Einsatz) und führte auch zu sehr kurzfristigen Einsätzen der Mitarbeitenden z. B. an Wochenenden. Seit Beginn der Pandemie wurde bei dem Einsatz, sei im gemeinsamen Gesundheitsdienst von Stadt und Landkreis Osnabrück, zur Verstärkung im Ordnungsaußendienst oder in der Bürgerhotline, in Absprache mit der Personalvertretung das Prinzip der Freiwilligkeit bei dem Einsatz der Mitarbeitenden praktiziert, um die Motivation aller Beteiligten aufrecht zu erhalten.
Die Bedarfe konnten damit weitestgehend abgedeckt werden. Erst mit Zunahme der Fallzahlen war dies nicht mehr möglich, sodass durch die Beschlüsse des Rates vom 3. November (s. VO/2020/6065) und 15. Dezember 2020 (s. VO 2020/6346) externes Personal für den Gesundheitsdienst eingestellt werden konnte. Diese Kräfte im Umfang von insgesamt rd. 36 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) wurden zu Anfang Dezember 2020, Mitte Februar 2021 und Anfang März 2021 eingestellt.
Anfang Dezember 2020 wurden im Gesundheitsdienst 56 Mitarbeitende (34,03 VZÄ) aus den Dienststellen eingesetzt. Aktuell sind dort 11 Mitarbeitende mit 9,37 VZÄ tätig, wobei einzelne Rückkehrtermine unmittelbar anstehen. Die Mitarbeitenden kommen aus den folgenden Bereichen:
Dienststelle | Umfang in VZÄ |
Referat für Kommunikation, Repräsentationen und Internationales | 1,38 |
Eigenbetrieb Immobilien- und Gebäudemanagement | 1,0 |
Feuerwehr | 1,0 |
Fachbereich Kultur | 1,0 |
Fachbereich Integration, Soziales und Bürgerengagement | 1,0 |
Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familien | 2,67 |
Fachbereich Städtebau | 1,32 |
Aktuell sind im Corona-Krisenstab 10 Mitarbeitende mit 4,49 Vollzeitäquivalenten (VZÄ)* aus den Dienststellen eingesetzt. Diese kommen aus folgenden Bereichen:
Dienststelle | Umfang in VZÄ |
Referat für Strategie, Digitalisierung und Rat | 0,64 |
Fachbereich Personal und Organisation | 0,64 |
Fachbereich Kultur | 0,50 |
Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familien | 1,0 |
Fachbereich Geodaten und Verkehrsanlagen | 1,21 |
Osnabrücker ServiceBetrieb | 0,50 |
* In diesen Werten sind nicht die VZÄ der Mitarbeitenden enthalten, die eine direkte Stabsfunktion wahrnehmen. Hierbei handelt es sich z. B. um die Leitungen der Feuerwehr, des Fachbereichs Bürger und Ordnung oder des Eigenbetriebs Immobilien- und Gebäudemanagement
Hinzuweisen ist an dieser Stelle, dass in der Vergangenheit und auch aktuell neben den genannten VZÄ und Dienststellen viele weitere Dienststellen und Mitarbeitende in die Themen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingebunden sind. Dies betrifft die gesamte Verwaltung auf allen Hierarchieebenen in den unterschiedlichsten Umfängen. Auch die nicht direkt mit den Corona-Aufgaben befassten Mitarbeitenden sind hier ein wichtiger Bestandteil, da sie zumindest in Teilen die Aufgaben der anderweitig eingesetzten Mitarbeitenden übernehmen.
Zu 3.:
Zu der Entwicklung der Überstunden für den Einsatz im Gesundheitsdienst und im Krisenstab können keine Angaben gemacht werden. Die Arbeitszeiten aller Mitarbeitenden der Stadtverwaltung werden über ein elektronisches Zeiterfassungssystem erfasst, in dem jedoch nicht der Grund für die geleisteten Zeiten abgebildet wird. Die jeweiligen Arbeitszeiten werden unabhängig vom Einsatzort aufsummiert. Da in vielen Fällen nur ein anteiliger und/oder zeitlich begrenzter Einsatz in den genannten Bereichen erfolgte, können diese Daten nicht ausgewertet werden.
Kategorie
Anfrage | Corona | Gesundheit, Verbraucherschutz | Themen | Verwaltung
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