06.06.25 –
Beschluss:
Der Rat möge beschließen, eine Straße in Osnabrück nach der niederländischen Widerstandskämpferin „Hannie Schaft“ zu benennen. Die Verwaltung wird beauftragt, geeignete Vorschläge hierfür zu unterbreiten.
Sachverhalt:
Kurz vor Ende des II. Weltkrieges wurde Johanna (späterer Deckname Hannie) Schaft am 17.04.1945 hingerichtet. Zu dem Zeitpunkt war die Jura-Studentin, obwohl gerade mal 24 Jahre alt, bereits 4 Jahre im Widerstand gegen die nationalsozialistische Besatzung in den Niederlanden aktiv. Aufgrund ihrer ausgeklügelten Tarnung konnte sie zahlreiche häufig lebensgefährliche Aktionen gegen das Besatzungsregime und deren Kollaborateure durchführten. Bei der Gestapo war sie lange nur als „das Mädchen mit den roten Haaren“ bekannt.
Ihr Ziel, die Befreiung ihrer Heimat vom Terrorregime der Nazis, erlebte sie jedoch nicht mehr. Als sie kurz vor dem Kriegsende nach intensiver Fahndung doch noch festgenommen werden konnte, wurde sie ausführlichen Verhören und der Folter unterzogen, an deren Ende ihre Erschießung in den Dünen von Bloemendaal, nördlich der Stadt Zandvoort, stand.
Für ihr mutiges und entschlossenes Handeln im Kampf gegen die Unterdrückung durch den Nationalsozialismus erhielt sie postum zahlreiche Ehrungen. So wurde sie von US-Präsident Eisenhower mit der „Medal of Freedom“ ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr Name in die Liste der „Gerechten unter den Völkern“ in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem aufgenommen.
Geboren und aufgewachsen ist Hannie Schaft in unserer Partnerstadt Haarlem, wo ebenfalls eine Straße nach ihr benannt ist.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen.
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