BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ratsfraktion Osnabrück

GRÜNE fordern mehr Respekt und Anerkennung für queere Menschen. Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT)

14.05.21 –

Anlässlich des am 17. Mai stattfindenden Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) weist die GRÜNE Ratsfraktion darauf hin, dass es nach wie vor umfangreiche Diskriminierungen von queer lebenden Menschen gibt – auch in Osnabrück. Es sei in den letzten Jahren zwar viel für die Gleichstellung von LGBTIQ*-Personen erreicht worden, doch weltweit sind deren Rechte noch keine Selbstverständlichkeit. „Wir müssen jeden Tag für Respekt und Anerkennung streiten sowie gegen Hass und Diskriminierung ankämpfen. Deshalb müssen wir Angebote wie die Antidiskriminierungsstelle der Stadt bekannter machen“, so die frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion, Diana Häs.

Seit 2005 findet am 17. Mai jährlich der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) statt. Am 17. Mai 1990 strich die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten.

Osnabrück zeichnet sich durch Offenheit und Toleranz aus. Die GRÜNE Ratsfraktion begrüßt es daher ausdrücklich, dass die Stadt anlässlich des IDAHOBIT am kommenden Montag die Regenbogenfahne am Marktplatz hissen wird und sich die städtische Antidiskriminierungs­stelle intensiv für Vielfalt, Toleranz und Respekt einsetzt. Zudem findet im Rahmen des Osnabrücker Festivals „Gay in May“ derzeit wieder eine Reihe von Veranstaltungen von und für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Inter- und Transsexuelle sowie ihre Freund*innen statt. Es handelt sich um das älteste schwul-lesbische Kulturfestival Deutschlands.

Nichtsdestotrotz müsse auch weiterhin gegen aufkeimende Diskriminierung gearbeitet werden. So sei beispielsweise auf unseren Schulhöfen das Schimpfwort „Schwule Sau“ nach wie vor weit verbreitet. Für Jugendliche, die sich ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität gerade erst bewusst werden, sei dies sehr belastend. Hier gebe es noch viel zu tun. Es könne ferner nicht sein, dass in unserer Stadt Homophobie durch religiöse Fundamentalisten verbreitet werde. Religiöse Überzeugungen rechtfertigen keine Diskriminierung. Ausdrücklich danken die GRÜNEN auch den Mitgliedern in katholischen Kirchengemeinden in Osnabrück, die sich dem päpstlichen Segnungsverbot gleichgeschlechtlicher Paare entgegenstellen und sich am Aktionstag „Liebe gewinnt“ am 10. Mai beteiligt hatten. Vorbildlich sei auch der Gastronom, der kürzlich einen an ihn gerichteten anonymen Brief mit homophoben Äußerungen öffentlich gemacht hatte (die NOZ berichtete). „Wir brauchen in unserer Stadt solche engagierten Bürger*innen, die den Mut haben, an die Öffentlichkeit zu gehen, wenn sie diskriminiert werden!“, so Diana Häs abschließend.

Kategorie

Diana Häs | Pressemitteilung | Queerpolitik

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